Eine optimale Pulsfrequenz zwischen 110 und 130 Schlägen pro Minute soll die Trainingseinheit erst so richtig effektiv machen. So lautet zumindest ein Fitnessmythos, der seit Jahren kursiert. Die Idee dahinter: Der Körper braucht eine Vorlaufzeit von mindestens 20, besser 30 Minuten, bis er überhaupt anfängt, Fett zu verbrennen. Dabei sollte die Belastung möglichst gering sein. Leichtes Joggen wäre demzufolge der beste Weg, um im Fettverbrennungspuls zu trainieren und die Gewichtsabnahme zu unterstützen.
Mythos versus biologische Tatsachen
Die gute Nachricht für Sportbegeisterte und Trainingsmuffel gleichermaßen lautet: Der Mythos vom Fettverbrennungspuls ist nicht wahr. Tatsächlich verbrennt der Körper von der ersten Minute sportlicher Betätigung an Kalorien. Dabei greift zuerst auf die Kohlenhydratspeicher zurück. Sind diese leer, kommen die Fettspeicher an die Reihe. Aus welchem Speicher er seine Energie bezieht, ist für den Abnehmeffekt jedoch egal. Für den Abnehmerfolg ist es lediglich wichtig, mehr Energie zu verbrauchen, als dem Körper durch Nahrungsmittel zugeführt werden.
Beim Sport ruhig ins Schwitzen kommen
Wer Lust hat, sich beim Sport richtig auszupowern, sollte sich also nicht zwingen, bei halber Kraft zu trainieren, nur um in einem bestimmten Pulsbereich zu bleiben. Trainingseinheiten haben den Vorteil, dass der Körper länger nachbrennt, was den Gesamtkalorienverbrauch steigert. Bildet sich auf der Stirn hingegen keine einzige Schweißperle, ist die Belastung vermutlich zu gering, um überhaupt einen nennenswerten Effekt zu erzielen.
Ihren Puls können Sie während des Trainings am besten mit einer Pulsuhr kontrollieren. Modelle ohne Brustgurt sind schnell angelegt und behindern das Training in keiner Weise. Auf der Webseite pulsuhr-ohne-brustgurt.net erfahren Sie, welche Modelle der verschiedenen Anbieter sich wofür eignen und können verschiedene Uhren miteinander vergleichen.
Bild: Copyright: Alija / iStock