Der Ansatz der Paleo-Diät geht weit in die Vergangenheit zurück. Sie orientiert sich an der Ernährungsweise der Steinzeitmenschen, an die unser Körper seit Jahrtausenden angepasst ist. Neben dem Ziel Übergewicht zu verlieren, hat der gesundheitliche Aspekt hohe Priorität. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck sollen auf diese Weise gelindert beziehungsweise gleich verhindert werden.
Wie sieht der Speiseplan aus?
Steinzeitmenschen waren als Jäger und Sammler unterwegs. Fisch und Fleisch, Obst, Nüsse, Gemüse, Pilze und Eier bildeten die Grundlagen ihrer Ernährung und sind damit auch bei dieser Diät gestattet. Gestrichen sind Getreide, Milchprodukte, Alkohol und Zucker sowie jede Art von Fertiggerichten. Im ersten Konzept war die Steinzeit-Diät reine Rohkost. In ihrer modifizierten Form darf inzwischen gekocht, gedünstet und gebraten werden. Erlaubt sind dafür Oliven- und Kokosöl. Nicht gestattet sind allerdings weiterhin alle Zutaten, die nicht roh verzehrt werden können, sodass auch Hülsenfrüchte auf der Tabuliste stehen. Alle Lebensmittel müssen frisch und hochwertig sein. Bio-Qualität ist für viele Anhänger dieser Ernährungsweise ein Muss, was sich in merklich höheren Ausgaben für das Essen niederschlägt.
Der Einstieg ist nicht leicht
Die Umstellung auf Paleo gelingt nur mit Disziplin und Willensstärke. Eine längere Anpasssungsphase ist unvermeidlich. Besonders der Verzicht auf Milch- und Getreideprodukte fällt vielen schwer und ist aus gesundheitlichen Aspekten nicht unbedingt sinnvoll, ebenso wie das Weglassen äußerst gesunder Lebensmittel wie Hülsenfrüchten. Als Pluspunkt sehen viele, dass weder Kalorien gezählt werden müssen noch Kinderportionen auf den Teller kommen. Allein die andere Nährstoffzusammensetzung soll zum Gewichtsverlust führen. Wenig Kohlenhydrate und viel Eiweiß sind das vermeintliche Erfolgsrezept. Doch natürlich gilt auch bei dieser Diät: Nur wer weniger Kalorien aufnimmt, als er verbraucht, wird abnehmen. Wichtig: Unverzichtbarer Teil der Paleo-Diät ist viel Bewegung, die den Körper fordert. Empfohlen werden Ausdauersportarten wie Laufen und Schwimmen sowie Krafttraining.
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