Eisen ist einer der Hauptbestandteile der roten Blutkörperchen und dadurch für die Sauerstoffversorgung des Körpers zuständig. Auch in der Muskulatur ist der Mineralstoff zu finden. Darüber hinaus wird die Energieversorgung der Zellen und die Bildung von Hormonen teilweise durch Eisen reguliert. Umso problematischer ist es, dass eine unzureichende Versorgung mit Eisen zu den häufigsten Mineralstoffmängeln gehört. Mit einer Ernährung, die auf eisenhaltige Lebensmittel setzt, können aber Mangelerscheinungen leicht vermieden werden.
Reich an Eisen
Den meisten dürfte bekannt sein, dass in Fleisch vergleichsweise viel Eisen enthalten ist. Dabei handelt es sich zudem hauptsächlich um zweiwertiges Eisen, das vom Körper besonders leicht aufgenommen werden kann. Aber es gibt durchaus auch zahlreiche pflanzliche Lebensmittel, die reich an Eisen sind. Neben dem bekannten Spinat, der allerdings nicht so viel dieses Mineralstoffs enthält, wie früher angenommen wurde, sind insbesondere verschiedene Getreidearten sowie Nüsse und Hülsenfrüchte sehr eisenhaltig. Allerdings kommt in pflanzlicher Nahrung ausschließlich dreiwertiges Eisen vor, das nicht ganz so leicht verwertet werden kann.
Verfügbarkeit von Eisen
Der eigentliche Eisengehalt in Lebensmitteln ist aber nicht der einzige wichtige Faktor. Eine entscheidende Rolle spielen auch die Stoffe, die gleichzeitig mit dem Eisen mit der Nahrung aufgenommen werden. Während Vitamin-C-haltige und fermentierte Obst- und Gemüsesorten die sogenannte Bioverfügbarkeit erhöhen, können eiweißreiche Lebensmittel wie Milchprodukte und auch Soja- und Getreideproteine die Verwertung von Eisen erschweren. Deshalb kann auch bei einer scheinbar ausgewogenen Ernährung durchaus ein Eisenmangel auftreten. Falls typische Symptome wie Müdigkeit und Kopfschmerzen auftreten, gibt ein Blutbild Auskunft über möglicherweise unzureichende Eisenwerte.
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