Studien wie die 2008 erschienene Forschungsarbeit von Dr. Costas Karageorghis von der Brunel University’s School of Sport and Education in London zeigen, dass die richtige Musik unsere sportliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen kann. Volle Klänge und satte Beats steigern nicht nur unsere Motivation, sie geben auch ein rhythmisches Taktgefühl, was insbesondere beim Laufen hilfreich sein kann. Außerdem hilft Laufmusik dabei, dass wir über uns hinauswachsen und unsere Grenzen ausloten. Erste Erschöpfungssymptome werden mit Musik im Ohr während des Trainings positiver wahrgenommen und so wird unser Durchhaltevermögen gesteigert und zwar um bis zu 15 Prozent. Dieser Fakt ist sowohl für Profi-, wie auch für Hobbysportler interessant, aber auch für diejenigen, die sich nach einer Krankheit auf dem Laufband oder Ergometer im Zuge von Reha-Behandlungen wieder in Form bringen.
Auch Profis trainieren zu Musik
Professionelle Läufer auf der ganzen Welt trainieren bereits zu Musik und haben die positiven Effekte lange vor der Bestätigung durch die Wissenschaft gespürt. Der äthiopische Langstreckenläufer Haile Gebrselassie, der mehr als zwei Dutzend Weltrekorde aufgestellt hat, trainiert beispielsweise gerne mit Musik im Ohr. Bei Wettkämpfen bleiben die Kopfhörerstöpsel aber draußen, denn man will Umgebungs- und Laufgeräusche und den eigenen Atem hören können. Daher gilt:
- bequeme In-Ear-Kopfhörer organisieren, die eventuell auch etwas teurer sind
- auf gute Klangqualität achten
- niemals Musik sehr laut hören, sondern stets so, dass man Umgebungsgeräusche noch wahrnehmen kann
Noch mehr rund ums Laufen:
- www.laufende-kilos.de – gesund Abnehmen mithilfe von Laufen
- mathiasbauer.de – Erfahrungsberichte und Infos zu Laufsport und Triathlon
- runningtexaner.jimdo.com – informiert rund um die Laufvereinigung aus dem Marchfeld, die „Running Texaner“
Die besten Laufhits
Einige Songs sind als legendäre Hits in die Geschichte der Laufmusik eingegangen, so etwa „The Eye of the Tiger“, zu dem schon Rocky Balboa in den berühmten Filmen trainiert hat oder Titel, die das Laufen im Namen haben, wie etwa „Walking on Sunshine“ und alles, was uns dazu anregt nicht aufzuhören, von „Don’t Stop Me Now“ (Queen) bis hin zu „Till I Collapse“ (Eminem). Was einen persönlich besonders auf Touren bringt, ist natürlich immer auch eine Frage des Geschmacks.
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